Zahnarzt Berlin Schöneberg

Kinderzahnheilkunde / Kinderzahnmedizin

Kinderzahnheilkunde / Kinderzahnmedizin

Die Kinderzahnheilkunde/Kinderzahnmedizin ist ein Bereich der Zahnmedizin, der sich speziell auf die Zahngesundheit von Kindern konzentriert. Sie umfasst die Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von zahnärztlichen Problemen bei Kindern, einschließlich Babys, Kleinkindern, Kindern im Vorschulalter und Jugendlichen.

Ein wichtiger Aspekt der Kinderzahnmedizin ist die Prävention von Zahnproblemen. Dazu gehört die Aufklärung der Eltern über die richtige Zahnpflege für ihre Kinder, einschließlich der Bedeutung regelmäßigen Zähneputzens, der Verwendung von Fluorid und einer gesunden Ernährung. Regelmäßige Zahnarztbesuche werden empfohlen, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Die Kinderzahnmedizin befasst sich auch mit der Diagnose und Behandlung von zahnärztlichen Problemen bei Kindern. Dazu gehören Karies, Zahnverlust, Zahnfehlstellungen, Zahntraumata und Zahnfleischerkrankungen. Die Zahnärzte für Kinder verwenden oft spezielle Techniken und Instrumente, um die Behandlung für Kinder angenehmer und weniger einschüchternd zu gestalten. Sie haben auch Erfahrung im Umgang mit ängstlichen oder unkooperativen Kindern und können spezielle Beruhigungstechniken anwenden.

In der Kinderzahnmedizin spielen auch präventive Maßnahmen wie die Versiegelung der Backenzähne eine wichtige Rolle. Durch das Auftragen einer dünnen Kunststoffschicht auf die Kauflächen der Backenzähne können sie vor Karies geschützt werden.

Die Kinderzahnmedizin legt großen Wert auf die ganzheitliche Gesundheit von Kindern. Die Mundgesundheit hat Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden eines Kindes. Es werden daher häufig auch Aspekte wie die Ernährung, die Gewohnheiten des Schnuller- und Daumenlutschens sowie die frühzeitige Behandlung von Kiefer- und Zahnfehlstellungen berücksichtigt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kinderzahnmedizin sich um die speziellen Bedürfnisse und Anforderungen der Zahngesundheit von Kindern kümmert. Durch eine Kombination aus Prävention, Diagnose und Behandlung wird versucht, eine gute Mundgesundheit von Kindesbeinen an zu fördern und langfristige Probleme zu vermeiden.

Die Kinderzahnheilkunde ähnelt in den Grundzügen der Erwachsenenzahnmedizin.

Die Milchzähne besitzen einen besonderen Zahnaufbau. Der Zahnschmelz und das Zahnbein (Dentin) sind weniger stark ausgeprägt. Dadurch ist der Abstand zwischen Zahnaußenfläche und dem Zahnnerv geringer als beim bleibenden Zahn. So kann bereits eine kleine Karies zu einer Zahnnervenentzündung und damit zu Zahnschmerzen führen. Eine rechtzeitige Untersuchung ist bei Kindern daher besonders wichtig.

Unsere Empfehlung

In unserer Praxis empfehlen wir den Eltern, dass sie ihre Kinder schon von sechs Monaten an zur eigenen Untersuchung mitbringen können. Auf diese Weise lernt man sich kennen, das bedeutet, dass ihr Kind frühauf mitbekommt, dass der Gang zum Zahnarzt / Zahnärztin ganz normal ist. Spätestens ab dem 20. Lebensmonat geht der Mund dann auch tatsächlich auf und wir dürfen mal die Zähne zählen. Die jungen Patienten werden bei uns spielerisch an das Thema Zahnuntersuchung herangeführt und erlernen so frühzeitig Tipps rund um die Zahnbürste und die Ernährung.

Individualprophylaxe  (IP 1-5)

Die Kinder und Jugendlichen werden in unserer Praxis in ein Prophylaxeprogramm (IP=Individualprophylaxe) aufgenommen.

Diese Individualprophylaxe ist keine professionelle Zahnreinigung!

Die Individualprophylaxe bei Kindern bezieht sich auf vorbeugende Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Mundgesundheit und zur Vermeidung von Karies und anderen oralen Erkrankungen. Ziel ist es, Kinder frühzeitig an eine gute Mundhygiene zu gewöhnen und sie für die Bedeutung der Zahngesundheit zu sensibilisieren.

Die Individualprophylaxe umfasst in der Regel mehrere Aspekte:

  1. Mundhygieneinstruktion: Kinder erhalten Anleitungen zur richtigen Zahnbürstentechnik, zur Verwendung von Zahnseide oder anderen Hilfsmitteln zur Reinigung der Zahnzwischenräume und zum richtigen Spülen mit fluoridhaltiger Mundspülung.
  2. Ernährungsberatung: Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig für die Zahngesundheit. Kinder erhalten Informationen darüber, welche Lebensmittel und Getränke Karies verursachen können und wie sie ihre Zähne schützen können, z. B. durch den Verzehr von zuckerarmen Snacks und den begrenzten Konsum von zuckerhaltigen Getränken.
  3. Fluoridprophylaxe: Fluorid ist eine wichtige Substanz zur Stärkung des Zahnschmelzes und zur Vorbeugung von Karies. Kinder können fluoridhaltige Gele oder Lacke auf die Zähne aufgetragen bekommen, um deren Widerstandsfähigkeit gegen Karies zu erhöhen.
  4. Versiegelung der Fissuren: Die Kauflächen der Backenzähne haben oft tiefe Furchen, in denen sich leicht Speisereste und Bakterien ansammeln können. Durch das Auftragen einer dünnen Kunststoffschicht, der sogenannten Fissurenversiegelung, können die Furchen verschlossen werden, um das Kariesrisiko zu verringern. Dies ist allerdings nur möglich wenn der betreffende Zahn bereits nicht länger als 6 Monate im Mund zu sehen ist.
  5. Kontrolluntersuchungen: Regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen sind ein wichtiger Bestandteil der Individualprophylaxe. Dabei werden die Zähne und das Zahnfleisch auf Anzeichen von Karies oder anderen Problemen überprüft. Je nach Bedarf werden zusätzliche Maßnahmen ergriffen, um die Mundgesundheit zu verbessern.

Die Individualprophylaxe bei Kindern zielt darauf ab, die Entwicklung von Karies und anderen oralen Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Durch eine regelmäßige Betreuung und Anleitung werden Kinder dazu befähigt, gute Mundhygienepraktiken zu erlernen und ein Bewusstsein für die Bedeutung der Zahngesundheit zu entwickeln, was langfristig zu einer besseren Mundgesundheit im Erwachsenenalter führt..

Die Kieferorthopädie (Beratung)

Die Kieferorthopädie ist ein Fachgebiet der Zahnmedizin, das sich mit der Diagnose, Prävention und Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen befasst. Sie zielt darauf ab, das Gebiss in eine optimale funktionale und ästhetische Position zu bringen.

Zu den häufigsten Fehlstellungen, die in der Kieferorthopädie behandelt werden, gehören überfüllte oder zu weit auseinanderstehende Zähne, Kreuz- oder Überbisse, offener Biss, Lücken zwischen den Zähnen und abnormale Kieferentwicklungen. Diese Fehlstellungen können sowohl genetisch bedingt sein als auch durch Umweltfaktoren wie schlechte Mundgewohnheiten oder Zahnverlust verursacht werden.

Die Behandlung in der Kieferorthopädie erfolgt mithilfe verschiedener Apparaturen und Techniken. Die bekannteste Methode sind festsitzende Zahnspangen, die aus Metall-, Keramik- oder Kunststoffbrackets bestehen, die auf die Zähne geklebt werden. Über Bögen und Gummibänder werden die Zähne kontrolliert bewegt. Es gibt auch herausnehmbare Zahnspangen, die bei bestimmten Fehlstellungen eingesetzt werden können. In den letzten Jahren haben sich auch transparente Aligner, wie z.B. Invisalign, als beliebte Option entwickelt. Diese durchsichtigen Kunststoffschienen werden individuell angefertigt und müssen regelmäßig gewechselt werden, um die Zähne allmählich in die gewünschte Position zu bringen.

Die Dauer der kieferorthopädischen Behandlung variiert je nach Schwere der Fehlstellung und dem angestrebten Ergebnis. In der Regel dauert eine Behandlung mehrere Monate bis mehrere Jahre. Während der aktiven Behandlungsphase müssen regelmäßige Termine beim Kieferorthopäden wahrgenommen werden, um die Fortschritte zu überwachen, Anpassungen vorzunehmen und sicherzustellen, dass die Zähne richtig ausgerichtet werden.

Nach Abschluss der aktiven Behandlung folgt normalerweise eine Retentionsphase, in der ein Retainer verwendet wird. Ein Retainer ist ein herausnehmbares oder fest verankertes Gerät, das dazu dient, die erreichten Ergebnisse zu stabilisieren und ein Zurückwandern der Zähne zu verhindern.

Die Kieferorthopädie trägt nicht nur zur Verbesserung der Funktion und Ästhetik des Gebisses bei, sondern kann auch positive Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit haben. Eine korrekte Bisslage und Zahnstellung erleichtert die Mundhygiene und kann das Risiko von Karies, Zahnfleischerkrankungen und Kiefergelenksproblemen verringern.

Wir arbeiten eng mit Fachzahnärzten für Kieferorthopädie zusammen, um eine umfassende zahnmedizinische Versorgung zu gewährleisten. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen ist empfehlenswert, da einige Probleme im Kindesalter einfacher zu korrigieren sind. Allerdings ist eine kieferorthopädische Behandlung auch im Erwachsenenalter möglich und immer häufiger gefragt.

Die Zahnstellung ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Es geht nicht darum, dass alle Zähne hundertprozentig gerade stehen sondern wir untersuchen, ob sich Fehlstellungen ankündigen, die den Heranwachsenden später Probleme bereiten könnten.

Dies sind zum Beispiel Kiefergelenkbeschwerden, Sprachschwierigkeiten oder schwer zugängliche Putznischen, die ein erhöhtes Kariesrisiko darstellen. Wenn der Zeitpunkt einer notwenigen kieferorthopäischen (KFO) Behandlung gekommen ist, werden wir mit Ihrem Kind und Ihnen den weiteren Behandlungsverlauf einleiten. Wir arbeiten hierbei seit Jahren eng mit ausgewählten Kieferorthopäden zusammen, die nicht nur freundlich sondern qualitativ hochwertig und verläßlich sind. Mit diesen Kollegen befinden wir uns während der KFO-Behandlung in engem Kontakt und stehen Ihrem Kind und Ihnen auch in dieser Zeit beratend zur Seite.
Die kieferorthopädische Behandlungszeit bei der Kieferorthopädie ersetzt nicht die normale zahnärztliche Kontrolle, die alle 6 Monate durchgeführt werden sollte.

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