Im 17. Jahrhundert gab es verschiedene Methoden zur Behandlung von Zahnschmerzen, aber sie waren oft primitiv im Vergleich zu modernen Standards der Zahnmedizin. Hier sind einige der Techniken und Mittel, die im 17. Jahrhundert zur Linderung von Zahnschmerzen verwendet wurden:
- Zahnausziehen: Wenn der Schmerz durch einen kariösen Zahn verursacht wurde, war das Extrahieren des Zahns oft die einzige Lösung. Dies wurde von Zahnärzten oder sogar Laien durchgeführt, und die Methoden waren oft schmerzhaft und unhygienisch.
- Kräutermedizin: Die Verwendung von Kräutern und Pflanzenextrakten war eine gängige Praxis zur Schmerzlinderung im 17. Jahrhundert. Kräuter wie Nelken, Kamille und Pfefferminze wurden häufig zur Linderung von Zahnschmerzen verwendet, entweder durch Kauen oder als Aufguss zum Spülen des Mundes.
- Aderlass: Eine weit verbreitete medizinische Praxis im 17. Jahrhundert war der Aderlass, bei dem Blut aus dem Körper entfernt wurde, um Krankheiten zu behandeln. Obwohl dies nicht spezifisch für Zahnschmerzen war, glaubte man, dass der Aderlass den allgemeinen Gesundheitszustand verbessern und somit auch Zahnschmerzen lindern könnte.
- Zahnpulver: Eine Mischung aus verschiedenen Pulvern und Substanzen wurde manchmal als Zahnpulver verwendet, um Zahnschmerzen zu lindern. Diese Mischungen enthielten oft Zutaten wie Zimt, Kreide, Alum und andere.
- Amputation des Zahnfleisches: In einigen Fällen wurde das Zahnfleisch um den schmerzenden Zahn herum chirurgisch entfernt, um den Druck zu lindern und den Schmerz zu reduzieren. Dies war jedoch eine extrem invasive Methode und wurde oft nur als letztes Mittel angewendet.
Es ist wichtig zu beachten, dass die medizinische Versorgung im 17. Jahrhundert im Vergleich zur heutigen Zeit sehr primitiv war, und viele der angewendeten Techniken waren ineffektiv und manchmal sogar schädlich.
Am besten fragen Sie den Zahnarzt Dr Jochen Steuerwald in Schöneberg.