24. Juli 2023

24.7.2023 – Was bedeutet Digitalisierung in der Zahnmedizin?

In der Zahnmedizin bezieht sich der Begriff „Digitalisierung“ auf den Einsatz digitaler Technologien und Systeme, um verschiedene Aspekte der zahnärztlichen Praxis zu verbessern und zu modernisieren. Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren einen großen Einfluss auf die Zahnmedizin gehabt und wird weiterhin als wichtiger Trend betrachtet. Hier sind einige Bereiche, in denen die Digitalisierung in der Zahnmedizin eine Rolle spielt:
  1. Digitale Bildgebung: Moderne zahnärztliche Praxen setzen vermehrt auf digitale Röntgenaufnahmen und 3D-Bildgebungssysteme wie CT-Scans. Diese ermöglichen eine präzisere Diagnose und Behandlungsplanung, da sie detaillierte Bilder von Zähnen, Kieferknochen und umliegendem Gewebe liefern.
  2. CAD/CAM-Technologie: CAD steht für „Computer-Aided Design“ und CAM für „Computer-Aided Manufacturing“. Mit Hilfe dieser Technologie können Zahnersatzteile wie Kronen, Brücken und Zahnersatzmodelle digital entworfen und anschließend mithilfe von computergesteuerten Fräsmaschinen präzise hergestellt werden. Dies verkürzt die Anfertigungszeit und führt oft zu besseren passenden Restaurationen.
  3. Intraorale Scanner: Statt herkömmlicher Abdrücke mit Abformmaterialien können intraorale Scanner eingesetzt werden, um digitale 3D-Abbildungen der Zähne und des Gebisses zu erstellen. Dies ist nicht nur komfortabler für den Patienten, sondern auch genauer und ermöglicht eine direkte Übertragung der Daten an das zahntechnische Labor.
  4. Digitale Patientenakten: Die Verwaltung von Patientendaten erfolgt zunehmend digital, was den Zugriff, die Speicherung und den Austausch von Informationen vereinfacht. Elektronische Patientenakten erleichtern die Zusammenarbeit zwischen Zahnarztpraxen und anderen medizinischen Einrichtungen.
  5. Behandlungsplanung und -simulation: Mit spezieller Software können Zahnärzte Behandlungen virtuell planen und simulieren, einschließlich der Positionierung von Implantaten, der Zahnkorrektur durch Invisalign und anderer zahnärztlicher Eingriffe. Dies hilft, mögliche Herausforderungen frühzeitig zu identifizieren und bessere Behandlungsergebnisse zu erzielen.
  6. Telezahnmedizin: Die Digitalisierung ermöglicht es Zahnärzten, in bestimmten Fällen zahnärztliche Beratung und Fernbehandlung anzubieten. Dies ist besonders nützlich für Patienten in abgelegenen Gebieten oder mit eingeschränkter Mobilität.

Insgesamt zielt die Digitalisierung in der Zahnmedizin darauf ab, die Patientenversorgung zu verbessern, effizientere Arbeitsabläufe zu schaffen und die Genauigkeit von Diagnosen und Behandlungen zu erhöhen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Digitalisierung in der Zahnmedizin ständig weiterentwickelt wird und neue Technologien und Anwendungen entstehen können, um die zahnärztliche Versorgung kontinuierlich zu verbessern.

Am besten fragen Sie den Zahnarzt Dr. Jochen Steuerwald in Schöneberg.

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