Amalgam wird als Füllungsmaterial in vielen Ländern weltweit verwendet, darunter die meisten entwickelten und einige Entwicklungsländer. Einige der Länder, in denen Amalgam als Füllungsmaterial üblich ist, sind die USA, Kanada, Deutschland, Großbritannien, Japan und viele andere.
Amalgam steht seit einiger Zeit in der Kritik aus verschiedenen Gründen:
- Quecksilbergehalt: Amalgam besteht hauptsächlich aus einer Mischung von Quecksilber mit anderen Metallen wie Silber, Zinn und Kupfer. Das Quecksilber in Amalgamfüllungen hat bei einigen Menschen Bedenken hinsichtlich seiner potenziellen Toxizität ausgelöst. Obwohl die meisten Studien gezeigt haben, dass Amalgamfüllungen keine Gesundheitsrisiken darstellen, insbesondere wenn sie fachgerecht eingesetzt und behandelt werden, gibt es weiterhin Diskussionen über die Sicherheit des Quecksilbergehalts.
- Umweltauswirkungen: Die Entsorgung von Amalgamabfällen kann Umweltauswirkungen haben, da Quecksilber ein potentes Umweltgift ist. Dies hat zu Bemühungen geführt, den Einsatz von Amalgamfüllungen zu reduzieren oder alternative Materialien zu fördern, um die Umweltbelastung durch Quecksilber zu verringern.
- Ästhetik und Alternativen: Ein weiterer Grund für die Kritik an Amalgamfüllungen ist ihre silbergraue Farbe, die als unaufdringlich oder unästhetisch empfunden wird, insbesondere in sichtbaren Bereichen des Mundes. Aus ästhetischen Gründen bevorzugen viele Patienten alternative Füllungsmaterialien wie Komposite (Kunststofffüllungen), Keramik oder Gold.
Aufgrund dieser Bedenken und der Nachfrage nach ästhetischeren Alternativen haben einige Länder Maßnahmen ergriffen, um den Einsatz von Amalgam zu reduzieren oder zu beschränken, während andere weiterhin aufgrund seiner Haltbarkeit, Wirtschaftlichkeit und langjährigen Erfolgsgeschichte an seiner Verwendung festhalten.