Die Entwicklung von Zahnimplantaten war ein fortschreitender Prozess, und es ist schwierig, die Erfindung auf eine einzelne Person zurückzuführen. Es gibt jedoch einige Meilensteine in der Geschichte der Zahnimplantate:
- Per-Ingvar Brånemark: Der schwedische Arzt und Forscher Per-Ingvar Brånemark gilt oft als Pionier auf dem Gebiet der modernen Zahnimplantate. In den 1950er Jahren entdeckte er zufällig, dass Titan mit Knochengewebe verschmilzt, was als Osseointegration bezeichnet wird. Dieses Prinzip bildet die Grundlage für viele moderne Zahnimplantate.
- Stefan Adell: Stefan Adell, ein Schüler von Brånemark, trug ebenfalls zur Entwicklung von Zahnimplantaten bei. Er half dabei, die Technik der Osseointegration zu verfeinern und zu optimieren.
In Bezug auf Unterschiede in der Anwendung gibt es verschiedene Arten von Zahnimplantaten, die für unterschiedliche Bedingungen und Anforderungen entwickelt wurden:
- Enossale Implantate: Diese werden direkt im Kieferknochen verankert und sind die am häufigsten verwendeten Implantate. Sie können in verschiedenen Formen, Größen und Materialien kommen.
- Subperiostale Implantate: Diese werden unter der Schleimhaut, aber über dem Kieferknochen platziert. Sie wurden früher verwendet, wenn der Kieferknochen nicht stark genug war. Heutzutage finden diese Implantate fast gar keine Anwendung mehr.
- Transossäre Implantate: Diese durchbohren den Kieferknochen und ragen auf beiden Seiten heraus. Sie werden seltener verwendet und sind eher experimentell.
- Mini-Implantate: Diese sind kleiner (dünner) als herkömmliche Implantate und werden oft für spezielle Situationen oder bei Patienten mit weniger Kieferknochen verwendet.
Die Auswahl des geeigneten Implantattyps hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Menge und Qualität des verfügbaren Kieferknochens, die individuellen Bedürfnisse des Patienten und die Präferenzen des Behandlers.
Am besten fragen Sie den Zahnarzt Dr Jochen Steuerwald in Schöneberg.