Warum ist Amalgam in die Kritik geraten?
- Quecksilbergehalt: Amalgam besteht aus einer Mischung von Quecksilber, Silber, Zinn und Kupfer. Quecksilber ist ein giftiges Schwermetall, und obwohl es in der Mischung chemisch stabil ist, gibt es Bedenken hinsichtlich des Freisetzungsrisikos von Quecksilberdampf während des Legens und Entfernens von Amalgamfüllungen.
- Umweltauswirkungen: Die Entsorgung von Amalgamabfällen kann zu Umweltbelastungen führen, da Quecksilber in die Umwelt gelangen kann. Dies hat zu Bemühungen geführt, alternative Materialien zu fördern, die umweltfreundlicher sind.
- Ästhetische Bedenken: Amalgamfüllungen haben eine silbergraue Farbe, die als weniger ästhetisch empfunden wird, insbesondere in sichtbaren Bereichen des Mundes. Infolgedessen bevorzugen viele Patienten und Zahnärzte ästhetischere Optionen wie Composite- oder Keramikfüllungen.
In einigen Ländern wird Amalgam nach wie vor routinemäßig für Zahnfüllungen verwendet, insbesondere aufgrund seiner Haltbarkeit und Kosteneffizienz. In anderen Ländern haben Gesundheitsbehörden jedoch Richtlinien herausgegeben, die die Verwendung von Amalgam reduzieren oder sogar verbieten, insbesondere bei bestimmten Bevölkerungsgruppen wie Schwangeren, Kindern und Personen mit bestimmten gesundheitlichen Bedingungen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Diskussion um Amalgamfüllungen komplex ist, und die Entscheidung, welche Art von Füllung verwendet werden soll, hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich der individuellen Gesundheitssituation des Patienten, ästhetischer Präferenzen, Kosten und Umweltauswirkungen. Es wird empfohlen, sich mit einem Zahnarzt zu beraten, um die besten Optionen für die individuellen Bedürfnisse zu besprechen.
Am besten fragen Sie den Zahnarzt Dr Jochen Steuerwald in Berlin-Schöneberg / Schoeneberg.