Im Mittelalter kümmerten sich verschiedene Personen um diejenigen, die unter Zahnschmerzen litten. Zahnärzte, wie wir sie heute kennen, existierten damals nicht in der gleichen Form. Stattdessen gab es verschiedene Berufsgruppen, die sich mit zahnmedizinischen Angelegenheiten befassten.
- Barbier-Chirurgen: Oftmals waren Barbier-Chirurgen für die Zahnpflege zuständig. Sie führten nicht nur Frisur- und Bartpflege durch, sondern auch chirurgische Eingriffe, einschließlich Zahnextraktionen. Diese Praktiker hatten jedoch nicht unbedingt eine spezifische Ausbildung im Bereich der Zahnheilkunde.
- Gewandschneider und Kräuterfrauen: Einige Menschen wandten sich auch an Gewandschneider oder Kräuterfrauen, die Kenntnisse über Heilpflanzen und natürliche Heilmethoden hatten. Sie konnten mit pflanzlichen Mitteln und anderen traditionellen Heilmethoden versuchen, Zahnschmerzen zu lindern.
- Zahnzieher: Es gab auch spezialisierte Zahnzieher, die sich auf das Entfernen von Zähnen spezialisiert hatten. Diese Personen führten Extraktionen durch, aber ihre Methoden waren oft schmerzhaft und wenig raffiniert im Vergleich zu modernen zahnärztlichen Verfahren.
Es ist wichtig zu beachten, dass die zahnärztliche Versorgung im Mittelalter im Allgemeinen begrenzt und oft schmerzhaft war. Es gab wenig Verständnis für Zahngesundheit im heutigen Sinne, und viele Menschen mussten mit Zahnproblemen leben, ohne angemessene Hilfe zu erhalten. In einigen Fällen wurden auch Amulette oder magische Rituale verwendet, um die Schmerzen zu lindern, da medizinisches Wissen begrenzt war und Aberglauben weit verbreitet war.
Am besten fragen Sie den Zahnarzt Dr Jochen Steuerwald in Berlin-Schöneberg/ Schoeneberg.