Was kann man gegen die Zahnarztangst unternehmen?
Zahnarztangst (auch Dentalphobie genannt) ist sehr verbreitet – viele Menschen fühlen sich unwohl oder haben sogar starke Panik, wenn ein Zahnarzttermin bevorsteht. Es gibt aber eine Reihe von Strategien, die helfen können:
1. Psychologische Strategien
- Aufklärung & Wissen: Oft entstehen Ängste durch Ungewissheit. Wenn du deinen Zahnarzt bittest, die Schritte vorher genau zu erklären, gibt das Sicherheit.
- Atem- und Entspannungstechniken: Tiefes, bewusstes Atmen oder progressive Muskelentspannung vor und während des Termins können Panikreaktionen abmildern.
- Positive Ablenkung: Musik, Hörbücher oder Podcasts während der Behandlung hören.
- Schrittweise Annäherung: Erstmal nur einen Kontrolltermin ohne Behandlung vereinbaren, dann kleine Eingriffe. So gewöhnt man sich nach und nach an die Situation.
- Psychotherapie: Bei starker Phobie können Verhaltenstherapie oder Hypnotherapie helfen, die Angst langfristig zu reduzieren.
2. Kommunikation mit dem Zahnarzt
- Vertrauensbasis schaffen: Einen Zahnarzt wählen, der Erfahrung im Umgang mit Angstpatienten hat.
- Stop-Signal vereinbaren: Ein Handzeichen (z. B. Hand heben), damit der Zahnarzt jederzeit anhalten kann.
- Fragen stellen: Je klarer du weißt, was passiert, desto weniger Kontrollverlust spürst du.
3. Medizinische Möglichkeiten
- Lokalanästhesie: Schmerzausschaltung reduziert die Angst vor Schmerzen.
- Sedierung (Lachgas oder Tabletten): Hilft, Anspannung zu lösen.
- Vollnarkose: Bei sehr großer Angst oder aufwändigen Eingriffen möglich, allerdings mit höheren Risiken.
4. Alltagstipps
- Entspannungsübungen regelmäßig üben (Yoga, Meditation).
- Begleitung mitnehmen, wenn das beruhigt.
- Regelmäßige Zahnpflege: So werden Behandlungen oft kleiner und weniger belastend.
