Der Sinuslift wird durchgeführt, wenn der Kieferknochen im Oberkiefer nicht ausreichend dick ist, um Zahnimplantate sicher zu verankern. Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, die in den Kieferknochen eingesetzt werden, um darauf Zahnersatz wie Kronen oder Brücken zu befestigen. Damit ein Zahnimplantat stabil und dauerhaft haltbar ist, muss ausreichend Knochenmaterial vorhanden sein.
Gründe für einen zu dünnen Kieferknochen im Oberkiefer können sein:
- Knochenverlust durch Zahnverlust: Wenn Zähne im Oberkiefer fehlen, bildet sich der umgebende Kieferknochen zurück, da er nicht mehr durch die Zahnwurzeln stimuliert wird.
- Natürliche Anatomie: Einige Menschen haben von Natur aus dünnere Kieferknochen im Oberkiefer.
- Zahnentwicklung: In manchen Fällen kann der Sinusboden von Natur aus tiefer liegen, was zu weniger Knochenmaterial führt.
Der Sinuslift wird daher durchgeführt, um den Kieferknochen im Bereich des Oberkiefers zu verstärken, sodass genügend Knochenmaterial vorhanden ist, um Zahnimplantate sicher einzusetzen. Dieser Eingriff kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden, wie beispielsweise mit einer internen oder externen Sinusbodenelevationstechnik. In der Regel wird ein Kieferchirurg oder ein spezialisierter Zahnarzt (Implantologe) den Sinuslift durchführen.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder Patient, der Zahnimplantate benötigt, auch einen Sinuslift benötigt. Die Entscheidung für diesen Eingriff hängt von der individuellen Situation jedes Patienten und der Bewertung des Kieferknochenzustands durch den Zahnarzt oder Kieferchirurgen ab. Vor der Durchführung eines Sinuslifts werden in der Regel Röntgenbilder und möglicherweise auch 3D-Bildgebungstechniken verwendet, um den Kieferknochen genau zu analysieren und die beste Behandlungsoption zu planen.
Am besten fragen Sie den Zahnarzt Dr. Jochen Steuerwald in Schöneberg.