24.03.2016 – Die Zuckerbombe Obst / Die Fortsetzung zum Thema: Bittere Süße
Hallo,
wo waren wir stehen geblieben? Bei den Hülsenfrüchten. Da hieß es: „Denn zum einen sei nicht entscheidend, wie viel Zucker man isst, sondern wie oft er in den Mund wandert.“
Hier geht es nun weiter mit: Der Zuckerbombe Obst. Die Konsistenz des Lebensmittels spielt eine wichtige Rolle. „Sehr klebrige Bonbons sind besonders schädlich, weil sie stark an den Zähnen haften und die Bakterien über einen besonders langen Zeitraum sehr gut füttern.“ Das trifft auch auf Obst wie die gemeinhin als gesund geltende Banane zu, da der zerkaute Brei gut in die Zwischenräume des Gebisses eindringen kann. Problematisch sind auch getrocknete Datteln, Pflaumen und Feigen als Zuckerreservoir, während Apfelringe oder Aprikosen die Zähne weniger angreifen. „Daher kann man Trockenfrüchte nicht generell verteufeln“, betont Zimmer. Auch das Kariespotential von Honig sei nicht so dramatisch wie oft angenommen: „Da er sehr gut wasserlöslich ist, ist er nicht zahnfeindlicher einzuschätzen als normaler Zucker.“Gefährlich sind pikante Produkte wie Chips, Cracker oder Salzstangen. Neuere Untersuchungen zeigen: „Diese Lebensmittel haben eine hohe Konzentration von Stärke in verarbeiteter Form und sind sehr klebrig“, sagt Ernährungsexpertin Gahl.
Beim nächsten Mal geht es um: Konstanter Konsum, weniger Karies? Doch all diese Sachen wollen wir kurz vor Ostern gar nicht so genau wissen. Lassen Sie sich daher nicht den Schokoosterhasen ausreden.
Das versuche ich dann im April 🙂
Eine schöne Zeit wünscht Jochen Steuerwald, Zahnarzt aus Berlin-Schöneberg.