15. Januar 2015

15. Januar 2015- Fluoridierung, oder? Teil II

Hallo liebe Leser,

heute geht´s gleich weiter mit den Fluoriden.

Welche Fluoridierungsmaßnahmen gibt es? Fluoride werden über fluoridiertes Speisesalz, fluoridhaltige Zahnpasta, Fluoridtabletten, fluoridierte Mundspüllösungen, fluoridhaltige Gele und Fluoridlacke in die Mundhöhle eingebracht und können dort mit der Zahnoberfläche reagieren. Neben diesen Präparaten gibt es noch zalreiche andere zahnärztliche Produkte bzw. Kosmetikpräparate, welche Fluorid freisetzen können. Die kariesprophylaktische Wirkung der letztgenannten Präparate ist jedoch bisher in klinischen Studien wenig  untersucht.

Was sollte bei Fluoridierungsmaßnahmen beachtet werden?

Fluoridierungsmaßnahmen zielen darauf ab, eine möglichst optimale Kariesprävention zu erreichen. Dabei lässt sich nicht vermeiden, dass fluoridhaltige Präparate auch zum Teil verschluckt werden. Dies gilt insbesondere für kleine Kinder bis zum Alter von vier Jahren. Überhöhte Fluoridaufnahmen können dann an bleibenden Zähnen zu ästhetischen Beeinträchtigungen in Form von weißen Schmelzflecken führen. Deshalb sollten definierte Grenzwerte nicht überschritten werden. Die entsprechenden Informationen können Sie von Ihrem Kinderarzt oder Zahnarzt erhalten. Vor dem Verschreiben von Fluoridpräparaten bzw. deren Anwendung werden Sie befragt, ob Sie bei Ihrem Kind bereits Fluoride verwenden (Fluoridanamnese). Dabei sollten auch der Konsum fluoridhaltiger Mineralwässer und spezielle Ernährungsgewohnheiten, die zu einer erhöhten Fluoridzufuhr führen, genannt werden.

Soweit für heute. Bald geht es weiter mit den eigentlichen Empfehlungen.

Mit herzlichen Grüßen von Jochen Steuerwald, Zahnarzt in der Eisenacher Straße, Berlin Schöneberg.

 

Allgemein, Jugendzahnheilkunde, Kinderzahnheilkunde, Prophylaxe , ,
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