16. September 2014

16. September 2014 „Ziehen oder nicht ziehen“, aus der Berliner Morgenpost von Jan Lukas Rossmüller Teil 1

Hallo und einen schönen guten Tag liebe Leser,

mehr oder weniger regelmäßig schreibe ich hier auf unserer homepage und auf facebook in kurzen Beiträgen über aktuelle zahnmedizinische Sachverhalte bzw. über Dinge, die uns so täglich in der Praxis beschäftigen. Heute möchte ich an dieser Stelle einen Artikel aus der Berliner Morgenpost vom 11. September 2014 wiedergeben. Der Journalist  Jan Rossmüller hat  ziemlich gut recherchiert und auf Seite 7  der Morgenpost in der Rubrik Wissen diesen Text veröffentlicht.

„Ziehen oder nicht ziehen“ von Jan Lukas Rossmüller

Vor nicht allzu langer Zeit war es üblich, Weisheitszähne so früh wie möglich zu entfernen. Doch mittlerweile denken Ärzte anders.

Manche Menschen haben vier von ihnen, andere weniger. Bei einigen brechen sie bereits im Teenageralter durch, bei anderen machen sie bis ins hohe Alter keine Probleme: Die Rede ist von Weisheitszähnen. Doch die Entscheidung, ob sie operativ entfernt werden müssen oder nicht, ist heikel. Das gilt insbesondere, wenn der Betroffene zuvor keine Beschwerden hatte.

Weisheitszähne können aber zu einer Vielzahl von Problemen führen. Das liegt daran, dass der Kiefer mit der fortschreitenden Evolution kleiner geworden ist, erklärt Kai Fortelka, Sprecher der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV). Zwischen den Zähnen herrsche deshalb ein Platzkampf. Weisheitszähne nehmen auch Platz weg, wenn sie nie durchbrechen. Bis vor einiger Zeit sei es üblich gewesen, die Weisheitszähne deshalb so früh wie möglich zu ziehen. „In den vergangenen Jahren hat in diesem Bereich aber ein Umdenken stattgefunden“, erläutert  Fortelka. So orientieren sich die Zahnärzte bei der Behandlung nun an einer aktualisierten Leitlinie zur operativen Weisheitszahnentfernung. Denn wer den großen Zahn loswerden möchte, muss sich operieren lassen. Die Kosten dafür übernimmt die Krankenkasse dann, wenn der Eingriff medizinisch wirklich notwendig ist.

Besonderheiten:

Der Zahnwechsel endet zunächst mit dem Durchbruch der zweiten Molaren im Alter von zwölf Jahren. Weisheitszähne entwickeln sich erst später. Bei manchen Menschen ist eine Mineralisation des Weisheitszahnkeimes im Röntgenbild erst mit etwa 14 Jahren nachweisbar. Sie brechen meist erst im Erwachsenenalter, teilweise gar nicht durch. Von dem späten Durchbruch leitet sich der Name „Weisheitszahn“ ab.

Aussehen:

Weisheitszähne weichen häufiger als andere Zähne von ihrerer charakteristischen anatomischen Form ab. So treten Weisheitszähne mit drei oder fünf Höckern auf. Auch die Anzahl der Wurzeln ist unterschiedlich. Sie können miteinander verwachsen oder hakenförmig gebogen sein, was eine notwendige Extraktion der Zähne erschwert.

Soweit der 1. Teil zum Thema Weisheitszahn. Wie´s weitergeht erfahren Sie demnächst.

Bis dahin wünsche ich alles Gute und bis bald!

Herzliche Grüße von Jochen Steuerwald, Zahnarzt in Berlin Schöneberg, Eisenacher Str. 84.

 

 

 

Allgemein, zahnärztliche Chirurgie, Zahnheilkunde ,
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