25. Juli 2014

25.07.2014 – Eine Brücke oder doch ein Implantat?

Hallo,

im letzten Beitrag ging es um die Frage, ob eine Zahnlücke nun unbedingt versorgt werden muss.

Heute möchte ich auf die Möglichkeiten eingehen, wie ein verloren gegangener Zahn ersetzt werden kann.

Man unterscheidet hier festsitzenden Zahnersatz vom herausnehmbaren Zahnersatz. Herausnehmbar sind Teilprothesen,

die einen Teil der Zahnreihe wieder ergänzen. Bei kleinen Zahnlücken kommt diese Lösung selten zum Ansatz, es sei denn

die benachbarten Zähne sind zu instabil um eine Brücke zu tragen, oder das Knochenangebot in der Zahnlücke reicht nicht für eine künstliche

Zahnwurzel (Implantat) aus.

Allgemein gilt: Je größer die zu versorgende Zahnlücke ist, umso schwieriger wird es, diese mit festsitzendem Zahnersatz zu versorgen.

Zudem ist eine herausnehmbare Teilprothese eine gute Möglichkeit, die Kaufunktion wieder herzustellen und dabei die Kosten im Rahmen zu halten.

Des weiteren ist diese erweiterbar, falls in den folgenden Jahren erneut ein Zahn verloren gehen sollte.

Kleine Zahnlücken kann man sehr gut, und unsichtbar für Dritte,  mit einer Brücke versorgen. Dabei werden die Zähne vor und hinter der Lücke

in eine konische Form gebracht, so dass diese eine laborgefertigte Zahnkrone aufgesetzt bekommen. Diese dienen dann als Haltepfeiler für den künstlichen Zahn,

der die Lücke wieder ergänzt. Wir arbeiten vorwiegend mit metallfreien Brücken, so dass keine dunklen Ränder zu erkennen sind und man nicht erkennt,

dass das „kein echter Zahn ist“.

Wenn die Nachbarzähne einer entstandenen Zahnlücke kariesfrei sind oder diese erst vor kurzem mit neuen Kronen versorgt wurden, bietet sich

die Verwendung einer künstlichen Zahnwurzel (Implantat) an. Allerdings muss hier eine ausreichende Knochenstärke gegeben sein, so dass eine ausreichende

Stabilität im Knochen erzielt werden kann. Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, ist ein Implantat eine sehr gute Alternative Zahnlücken zu schließen, ohne

dass die Nachbarzähne behelligt werden müssen.

Ich selbst habe seit einigen  Jahren ein Implanatat im Unterkiefer und kann diese Zahnversorgung uneingeschränkt empfeheln.

Welche Lösung individuell für Sie in Frage kommt, das kann man erst entscheiden, wenn alle Parameter betrachtet worden sind.

Falls Sie weitere Fragen haben, helfen wir Ihnen gerne weiter.

Mit herzlichen Grüßen von Jochen Steuerwald, Zahnarzt in Schöneberg, Eisenacher Straße 84.

 

 

zahnärztliche Chirurgie, Zahnheilkunde , , , , , , , ,
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