28. Oktober 2014

Zum Thema Weisheitszähne, letzter Teil, 28.10.2014

Hallo liebe Leser, hier also der letzte Teil zum Thema: Weisheitszähne, von Jan Lukas Rossmüller aus der Berliner Morgenpost.

…kann eine prophylaktische Operation sinnvoll sein. Das hängt allerdings auch immer vom Patienten ab. Jugendliche und junge Erwachsene stecken den Eingriff laut Wagner erfahrungsgemäß am besten weg:“Bei Patienten zwischen 14 und 25 Jahren sind am wenigsten Komplikationen zu erwarten.“ Es gelte: Je älter der Patient, desto riskanter der Eingriff. Ist der Weisheitszahn sehr groß und schwer? Liegt er dicht an einem großen Nerv? Wird es schwierig, an den Zahn heranzukommen? Antworten auf diese Fragen können helfen, die Risiken von Operation oder Zurückhaltung abzuwägen. Patienten sollten den Eingriff von einem routinierten Chirurgen oder Zahnarzt durchführen lassen. Entfernt ein Arzt regelmäßig Weisheitszähne, läuft der Eingriff meist schneller und angenehmer ab. Patienten bekommen bei der Operation in der Regel eine Gummidrainage, die für einen Tag in der Wunde bleibt. Diese führt Flüssigkeiten ab und verhindert so Schwellungen und Entzündungen, erklärt Wagner. Außerdem gingen Zahnärzte dazu über, bei manchen Patienten vorbeugend Antibiotika zu verabreichen. Operierte müssen zwei bis drei Tage mit Beeinträchtigungen rechnen. In dieser Zeit können Schwellungen, Schmerzen oder Probleme beim Öffnen des Mundes auftreten. Halten die Beschwerden länger an, sollten Patienten ihren Zahnarzt aufsuchen, rät Wagner. Mögliche Folgen könnten neben einer Infektion der Wunde auch Schäden an Nerven oder am Kiefer sein. Laut Klaus Koch vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen mangelt es an vergleichenden Studien, die Krankheitsverläufe von operierten und nicht operierten verfolgen.Weisheitszähne seien noch nicht angemessen untersucht. Zahnärzte können aufgrund mangelnder wissenschaftlicher Daten daher nicht immer sichere Aussagen treffen. „Letztendlich braucht man einen Zahnarzt, der einen gut berät“, sagt Koch. Wenn der Zahnarzt eine Operation vorschlägt, muss der Patient nicht gleich auf dem Untersuchungsstuhl entscheiden. „Im Normalfall hat diese Entscheidung keine Eile“, erklärt Koch. Wenn Patienten sich von den Argumenten des Zahnarztes nicht überzeugt fühlen, könnten sie noch einen weiteren Arzt zurate ziehen. Patienten sollten sich in Ruhe überlegen, ob sie einem Eingriff zustimmen. Das Ausloten der beiden Möglichkeiten bleibt ein Spiel mit den Wahrscheinlichkeiten, bei dem nur eine gründliche Voruntersuchung Sicherheit schafft. Und ein Zahnarzt des Vertrauens.

Soweit zum Artikel von Herrn Rossmüller. Ich habe diesen Text deshalb hier wiedergegeben, weil er offenkundig nicht schlecht recherchiert wurde. Natürlich gibt es den einen oder anderen Ausreißer, aber insgesamt ist diese Abhandlung in Ordnung. Zusammengefasst: Zur Frage der Weisheitszahnentfernung benötigt man einen Zahnarzt, dem man vertraut, der chirurgische Therapien durchführt (oder an einen guten Zahnärztlichen Chirurgen überweist) und vor allen Dingen genügend Berufserfahrung besitzt, um mit guter Prognose zu entscheiden, ob ein Weisheitszahn nicht doch belassen werden kann.

Wir verfügen über 17 Jahre chirurgische Berufserfahrung. Die wollen wir für Sie nutzen.

Mit herzlichen Grüßen von Jochen Steuerwald, Zahnarzt, Eisenacher Straße 84 in Berlin Schöneberg.

zahnärztliche Chirurgie, Zahnheilkunde , , , ,
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