7. April 2023

07.04.2023 – Woran erkenne ich eine Mukositis und Periimplantitis / Ein Beitrag der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie

Schematische Darstellung, wie ein Implantat gesetzt wird

EIN BEITRAG DER DGPARO:

WORAN ERKENNE ICH EINE MUKOSITIS UND EINE PERIIMPLANTITIS?

Mukositis und Periimplantitis verlaufen zumeist schmerzfrei und können sich entwickeln, ohne dass Sie deutliche Zeichen davon wahrnehmen. Auch deswegen sind regelmäßige Kontrollbesuche beim Zahnarzt oder bei der Zahnärztin so wichtig. Deutliches Alarmzeichen ist eine erhöhte Blutungsneigung des Zahnfleisches. Allerdings ist auch dies für Sie selbst nur schwer erkennbar. Am ehesten bemerken Sie es beim Zähneputzen, wenn beim Ausspülen oder bei der Arbeit mit der Zahnzwischenraumbürste oder mit der Zahnseide Blut zu sehen ist.

In der Einheilungsphase ist das zunächst ganz normal. Durch sehr gute Mundhygiene, auch trotz der Blutung, tragen Sie dazu bei, dass sich das Gewebe schnell beruhigt. Haben Sie Ihre Implantate schon länger und stellen eine Blutungsneigung fest, so kann das auf eine Mukositis oder Periimplantitis hinweisen.

Mögliche weitere Zeichen einer Entzündung sind neben der erwähnten Blutungsneigung auch eine Schwellung der Schleimhaut sowie Mundgeruch oder ein schlechter Geschmack im Mund. Ein Zahnarztbesuch wird auch dann notwendig, wenn Sie eine Lockerung Ihres Zahnersatzes oder Implantats bemerken.

Regelmäßige Kontrollen durch Ihre Zahnärztin oder Ihren Zahnarzt und professionelle Zahn-/Implantatreinigungen tragen zur Früherkennung bei und können eine Mukositis und Periimplantitis verhindern. Nehmen Sie daher unbedingt die Kontrolltermine (Recall) wahr und suchen Sie Ihre Praxis auch zwischen den Terminen auf, wenn Sie Entzündungszeichen feststellen.

WIE WERDEN EINE MUKOSITIS UND PERIIMPLANTITIS BEHANDELT?

Die professionelle Entfernung der bakteriellen Beläge auf der Implantatoberfläche ist die Grundlage einer jeden Behandlung. Möglicherweise sollten Sie antibakterielle Mundspülungen oder Gelees verwenden. Manchmal wird Ihnen auch ein Antibiotikum verschrieben.

In weiter fortgeschrittenen Stadien kann ein kleiner chirurgischer Eingriff notwendig werden. Manchmal ist auch die Entfernung des Implantats notwendig. Grundsätzlich gilt: Je früher eine Entzündung festgestellt wird, desto besser und erfolgreicher kann sie behandelt werden. Nehmen Sie auch deswegen die Kontrolltermine in Ihrer Praxis unbedingt wahr.

Früherkennung ist wichtig für eine erfolgreiche Therapie. Zusätzlich zur professionellen Entfernung der bakteriellen Beläge empfiehlt Ihre Praxis gegebenenfalls noch antibakterielle Mundspüllösungen oder Gelees.

Dies war ein Beitrag der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie DGPARO zum Thema Mukositis und Periimplantitis.

Wenn Sie weitere persönliche Informationen möchten, dann kommen Sie gerne in die Zahnarztpraxis von

Dr. Jochen Steuerwald, Eisenacher Straße, 10781 Berlin-Schöneberg.

Allgemein, Parodontologie, Prophylaxe, Prothetik , , , ,
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