Eine Zahn-Vollprothese ist ein herausnehmbarer Zahnersatz, der verwendet wird, um fehlende Zähne in einem Kiefer zu ersetzen. Sie wird normalerweise verwendet, wenn alle Zähne im Oberkiefer, Unterkiefer oder beiden Kiefern fehlen. Eine Vollprothese besteht aus einer Kunststoffbasis, die dem natürlichen Zahnfleisch ähnelt, und künstlichen Zähnen, die in die Basis eingebettet sind.
Die Haltekraft einer Zahn-Vollprothese basiert auf mehreren Faktoren:
- Saugwirkung: Die Vollprothese wird auf das Zahnfleisch aufgesetzt und bildet durch die natürliche Speichelbildung eine Saugwirkung. Diese Saugkraft hält die Prothese an Ort und Stelle. Es ist wichtig, dass die Prothese eine gute Passform hat, um eine ausreichende Saugwirkung zu erzeugen.
- Muskuläre Kontrolle: Die Muskeln der Zunge und der Wangen helfen dabei, die Prothese an Ort und Stelle zu halten. Durch das Erlernen bestimmter Muskulaturtechniken kann man die Prothese besser stabilisieren.
- Haftmittel: In einigen Fällen kann die Verwendung von Haftmitteln empfohlen werden, um die Haftung der Prothese zu verbessern. Haftmittel sind spezielle Klebstoffe, die auf die Prothese aufgetragen werden und eine zusätzliche Haftkraft bieten.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine Zahn-Vollprothese nicht so fest sitzt wie natürliche Zähne. Bei der Nutzung kann es zu einem gewissen Grad an Bewegung und Lockerheit kommen. In einigen Fällen können Implantate verwendet werden, um die Stabilität der Vollprothese zu verbessern. Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, die in den Kieferknochen eingesetzt werden und als Anker für die Prothese dienen. Dadurch kann eine verbesserte Haftung und Stabilität erreicht werden. Aber am besten erklärt Ihnen der Zahnarzt Dr. Jochen Steuerwald in Schöneberg die richtig Methode.