3. Juni 2023

03.06.2023 – Wie entsteht eine Karies?


Karies, auch bekannt als Zahnhöhlen oder Zahnverfall, entsteht durch eine Kombination von Faktoren, die auf das Zusammenspiel von Bakterien, Nahrungsmitteln und dem Zahn selbst zurückzuführen sind. Hier ist eine allgemeine Erklärung des Kariesentstehungsprozesses:

  1. Bakterien: Unser Mund beherbergt eine Vielzahl von Bakterien, die sich in Form von Plaque auf den Zähnen ansiedeln. Ein Hauptverursacher von Karies ist das Bakterium Streptococcus mutans. Diese Bakterien ernähren sich von den Kohlenhydraten in unserer Nahrung, insbesondere von Zucker und Stärke.
  2. Plaquebildung: Wenn wir Nahrung zu uns nehmen, bleiben winzige Partikel auf den Zähnen haften. Die Bakterien in unserem Mund nutzen diese Partikel als Nahrungsquelle und bilden eine klebrige Substanz namens Plaque, die sich auf den Zähnen ansammelt. Plaque ist farblos und schwer sichtbar.
  3. Säurebildung: Die Bakterien in der Plaque produzieren Säuren als Nebenprodukte ihres Stoffwechsels. Insbesondere produzieren sie Säure aus Zucker. Diese Säuren greifen den Zahnschmelz, die äußerste Schicht des Zahns, an und lösen Mineralien aus dem Schmelz heraus. Dieser Prozess wird als Demineralisierung bezeichnet.
  4. Kariesbildung: Wiederholte Demineralisierung des Zahnschmelzes schwächt ihn im Laufe der Zeit. Wenn die Schädigung fortbesteht, bildet sich ein Loch oder eine Hohlräum in der Zahnoberfläche. Dies ist der Beginn der Kariesbildung. Sobald die Karies die Schmelzschicht durchdrungen hat, kann sie tiefer in den Zahn eindringen und das dentinähnliche Gewebe und schließlich das Zahnmark (Pulpa) infizieren.
  5. Fortschreitende Zerstörung: Wenn die Karies unbehandelt bleibt, kann sie sich weiter in den Zahn hinein ausbreiten und zu Schmerzen, Entzündungen und möglicherweise zum Verlust des Zahns führen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Entwicklung von Karies von mehreren Faktoren beeinflusst wird, darunter die Menge und Häufigkeit des Verzehrs von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken, die Mundhygienepraktiken, der Speichelfluss und genetische Faktoren. Eine gute Mundhygiene, regelmäßiges Zähneputzen, Zahnseide und Besuche beim Zahnarzt können helfen, das Risiko von Karies zu reduzieren.

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